Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat am 12.03.2012 gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) auf dem Deutschen Business Angels Tag in Frankfurt den so genannten European Angels Fund (EAF) vorgestellt. Der neue Fonds ist Teil eines Maßnahmenpakets der Bundesregierung zur Unterstützung der Wagniskapitalfinanzierungen für junge, innovative Unternehmen. Mit dem Fonds soll das Engagement von Business Angels und anderen nicht-institutionellen Investoren zur Finanzierung junger innovativer Unternehmen gestärkt werden.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto: "Eine verbesserte Wagniskapitalfinanzierung fördert innovative und junge Unternehmen und schafft zusätzliche Wachstums- und Beschäftigungsimpulse in Deutschland. Innovative Unternehmen sind für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft entscheidend. Ich freue mich, dass der Europäische Investitionsfonds entschieden hat, den European Angels Fund als Pilotprojekt in Deutschland zu starten. Der Fonds ist ein wichtiger Baustein, um hierzulande die Lücke im Finanzierungsangebot für High-Tech-Unternehmen zu schließen."
Der Chief Executive des Europäischen Investitionsfonds, Richard Pelly: "Mit dem European Angels Fund wollen wir dieses Marktsegment gezielt und nachhaltig stimulieren, indem wir Business Angels und Family Offices mit einer Kofinanzierung unterstützen. Denn gerade in der aktuell angespannten wirtschaftlichen Situation Europas stellen Business Angels eine wichtige Finanzquelle für neu gegründete und innovative kleine und mittlere Unternehmen dar."
Der neue Fonds ist eine von mehreren Maßnahmen zur Stärkung der Wagniskapitalfinanzierung. Bereits am 27. Februar 2012 hatte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eine Investitionszulage für Business Angels angekündigt. Zudem prüft die Bundesregierung bis zur Sommerpause, wie noch in dieser Legislaturperiode die steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital verbessert werden können.
Der European Angels Fund wurde in enger Kooperation mit dem Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) entwickelt und wird zu gleichen Teilen vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) und dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) verwalteten ERP-Sondervermögen mit insgesamt 60 Mio. Euro finanziert.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie